Blauer Wollstrickpullover

Im Stoffladen vor zwei Wochen habe ich tolle Wollstrickware gefunden, welche sich wunderbar bei 20°C im Wollwaschgang waschen ließen. Genäht habe ich einen Schnitt aus einer älteren Ottobre, habe aber die Ärmel normal verlängert statt einen Volantsaum (die mag ich nicht!). Der Kragen war ein wenig aufwendig, den Knopf habe ich zur Zierde angenäht, nicht weil der Ansatz nicht gelungen ist. Ich fand den Kragen jedoch trotz der Arbeit zu langweilig. Die Innennähte sind mit der 4-Faden-Overlock, Säume mit der breiten Covernaht genäht. Klappt alles prima. Für empfindliche Menschen ist die Strickware nicht geeignet, sie kribbelt ein wenig auf der Haut...mich hat das nie gestört, als Kind gab es immer warme dicke gestrickte Lammwollpullover..ich habe sie geliebt, sie waren die wärmsten ihrer Art im Winter zum Schlitten fahren.

Karte und Körbchen

Erste Vorbereitungen für Ostern: eine Karte und ein Duftkörbchen.


Ein bischen zu lange in der Vorbereitung, dafür aber schön. So langsam liebe ich dieses doppelseitige Bügelvlies. Erst Stoff bebügeln, dann Motiv aufmalen, ausschneiden, Motiv aufbügeln, Freude haben am gestalten.

Nähen mit der Overlock 7. Teil



 Heute habe ich die 3-Faden-Flatlock-Naht ausprobiert und praktisch angewendet. Die Flatlocknaht ist dafür gedacht, dehnbare Stoff zu verbinden, kann gleichzeitig als Ziernaht wirken und ist dabei ganz flach also auch Flachnaht genannt. Verwendung an Kleidung für dehnbare Bündchen am Ärmel zum Beispiel.

Ich habe die Naht genutzt um bunte Stoffe aneinander zunähen. Aus den zusammengesetzten  Stoffbahnen habe ich dann ein Kosmetiktäschchen und ein Stoffkörbchen gezaubert.  Ich finde es eine tolle Variante eine Ziernaht auf meine Asseccoires zu bekommen. Eignet sich hervorragend  um meine Ministoffrestchen zu verwerten, bei denen ich mich nie traue sie endlich wegzuwerfen.

Herzkissen - ein neue Gruppe in Bochum

Heute eine kurze Overlockunterbrechung für ein viel wichtigeres Projekt. Denn Brustkrebs geht uns alle an. Denn immer mehr Frauen erkranken und auch Männer sind betroffen. Mit einfachen Mitteln können wir nicht Mediziner helfen. Mit einem kleinen Herzkissen gegen die Schmerzen nach der OP. Viele viele Frauen nähen mittlerweile in Deutschland ehrenamtlich Kissen. Sie brauchen Unterstützung in Form von helfenden Händen beim Nähen und Stopfen Aber auch Material wird gebraucht: Stoffe und Füllwatte. Wer hier bereit ist für eine Spende bitte melden. Alle an Herzkissen Beteiligte freuen sich.
Eine neue Gruppe hat sich gerade in Bochum gegründet. Herzkissen in Bochum.
Viele weitere Gruppen findet ihr hier "Herzkissenprojekte in Deutschland".

Nähen mit der Overlock 6. Teil



Heute nochmal Testnähte in Ansicht, danach werde ich mal wieder versuchen eine praktische Anwendung vorzuführen. Heute Covernaht als Ziernaht mit Silberfaden im Greifer, braucht extrem viel Faden kann ich nur sagen und meine Silberspule ist leer. Die türkise Naht wäre dann beim Saum-Covern eines Shirts z. Bsp. die Sicht von der rechten Seite. Mein Männe findet die Silberziernaht allerhöchsten zu Dekozwecken auf Accessoires  ok...als Naht an Kleidung bevorzugt er die klassische Seite der Covernaht. Richtig schön rund bzw. schneckenförmig  ist es nicht geworden, war aber auch wirklich nur ein Teststück. Ich werde mich mal nach Ziergarnen für die Overlock umschauen, denn mir gefällt die Idee sehr gut und das ein oder andere fade Sommershirt lässt sich damit doch bestimmt ein bisschen aufpeppen. Ich habe dabei auch noch gelernt, wie sich die Fadenspannung der einzelnen Garne einstellen lässt und auch das ein Umstellen durchaus sinnvoll ist. Für mich ist diese Vorstellung der Overlock eine tolle Sache, denn so langsam merke ich mir die verschiedenen Symbole im Display und die unterschiedlichen Nahtmöglichkeiten.

Nähen mit der Overlock 5. Teil

 Hier ein paar Bilder von verschiedenen Nähten.



4-Faden-Overlock Seitennaht. Eventuell kann in diesem Fall der Stich sogar länger eingestellt werden. Dieser Strickstoff ließ sich leider nicht so gut verarbeiten. Bin aber mit dem Ergebnis prinzipiell zufrieden.


3-Faden-Covernaht am Saum innen und außen.
Für große Rundungen ein schöner Abschluss, denn es näht sich wesentlich leichter als mit der Zwillingsnadel. Ärmelsäume sind etwas anspruchsvoller zu nähen, klappt aber auch.


4-Faden-Overlock Naht an Kragen-, Schulter und Ärmelnaht. An der Schulter habe ich zur Verstärkung Bügelbändchen eingebügelt, dann leiert die Schulternaht nicht zur Seite aus, zudem wurde dieser feine Stoff besser transportiert. Für feine Stoff kann auch Avalon verwendet werden, ein transparente Stickfolie die sich in handwarmen Wasser auflöst. 

Nähen mit der Overlock 4. Teil

 
Hier ein paar Photos vom Innenleben einer Overlockmaschine bzw. bei mir einer Coverlock mit 5 Fäden, welche in einer Anzahl  von 2 bis 5 Fäden eingefädelt werden können. Rollsäume, für feine Kleider,  Sicherheitsnähte für Kinderjeans, Flatlocknähte mit Dekoeffekt sind unteranderem deswegen mit einer einzigen Maschine möglich. Sage und schreibe 25 verschiedene Stiche sind bei der Coverlock 4.0 möglich. Ich gebe ehrlich zu, das ich nicht sicher bin alle jemals zu brauchen. Aber meine alte Overlock tat einfach ihre Dienst nicht mehr optimal. Die gleiche Maschine wieder zu kaufen, nur eben vom Fachladen, fand ich nicht wirklich sinnvoll, eine Coverlock sollte es diesmal schon sein. Das ich nun das neueste Modell und mit LCD Graphic-Touchscreen ist echter Luxus.





Die Mechanik, die hier nun zu sehen ist, soll nicht abschrecken sondern einen Einblick geben. Das Einfädeln ist nicht wirklich leicht aber auch kein Hexenwerk. Für die beiden Greifer gibt es Einfädelhilfen und die Fadenwege sind farblich markiert, allerdings  in der deutschen Anleitung mit dem Anfangsbuchstaben des englischen Farbenname (P=purple=lila). Mit ein bisschen Übung geht das Einfädeln gut von der Hand. Nun ist nur noch die Frage, wann welche Naht....das  richtet sich nach Stoff und Schnitt....Beispiele folgen.


Nähen mit der Overlock 3. Teil



Ein Einblick heute in die 4-Faden-Overlock-Naht am Objekt. Ärmel und Seitennähte, Versäuberung des Kragenbesatzes. Dieser Strickstoff ist nicht wirklich der qualitativ hochwertigste, aber zum Üben war der Anschaffungspreis echt ok. Für solche Stoffe ist meiner Meinung nach eine Overlock unersetzlich. 
Ich plädiere weiter zum Vornähen mit großem Stich. Erstens garantiert es ein einwandfreies Nähergebnis, zweitens ist ein gewisser Sicherheitsaspekt an der Overlock von nöten. Das Messer ist nämlich wirklich kräftig und ich will weder Nadeln noch Finger  rechtzeitig aus der Gefahrenszone bringen müssen, sondern entspannt aber konzentriert nähen.
Rundungen nähen ist mit der Overlock kein Problem, langsam aber mit ein bisschen Geduld ist das gut hinzubekommen.
Ecken gehen nur in mehreren Schritten, bis zur einen Kante, abnähen, und dann wieder neu starten an der nächsten zu nähenden Kante. So habe ich es hier an der Spitze des Kragenbesatzes auch gemacht.
Wer gerne Jersey oder Strickstoffe verarbeiten will, kommt meiner Meinung nach an einer Overlock nicht vorbei. Ich finde auch einfach die Versäuberungsnähte viel schöner. Hier hätte ich jetzt den Kragen statt mit Zick-Zack-Stich auch noch Covern können, das ergäbe dann eine Naht wie mit der Zwillingsnadel an der klassischen Nähmaschine, für dieses Teststück habe ich mir das Umbauen der Maschine gespart. Allerdings ist das Umbauen der Maschine nach ein paarmal Üben schnell gemacht.
Dieser Pulli hier ist wie erwartet prima geworden.

Nähen mit der Overlock 2. Teil

Eine Overlock ist eine Kombimaschine. Sie hat unter anderem ein Messer zum Abschneiden der Stoffkante direkt neben der Naht. Sie näht und versäubert gleichzeitig. Oder sie näht wenn das Messer abgeschaltet wird. Oder sie wird nur zum versäubern von Kanten benutzt, dann wieder mit zugeschaltetem Messer. Zum Nähen von Jersey oder Strickstoffen braucht es mindestens die 4-Faden-Overlock Naht. Zum Versäubern reicht die 3-Faden-Overlock Naht, allerdings nehme ich auch hier immer die 4-Faden-Overlock Naht, den damit spare ich mir späteres neues einfädeln. Und so groß ist die Fadenersparniss nicht.
Nähen: Ich vernähe gerne Strickstoffe. Diese haben oft etwas rutschige Eigenschaften. Das heißt, ich nähe mir nacheinander meine zu vernähenden Teile mit einem andersfarbigen Faden in etwas größere Stichlänge auf der normalen Nähmaschine zusammen. Beim Pulli zum Beispiel die Seiten- und Schulternähte. Ich schaue zunächst, ob ich mit der Passform zufrieden bin. Dann mache ich immer eine Testnaht am Restestück. Viele Stoffe brauchen eine andere Fadenspannung, bei der Overlock über den Differentialtransport zuregeln. Sonst wellt sich die Naht oder ist zusammen gezogen. Hier hilft nur ausprobieren. Ungefähre Einstellung des Differentialtransports ist in der Maschinenbeschreibung nachzulesen.Wenn das alles geklappt hat, dann nähe ich mit der Overlock die vorbereiteten Nähte zusammen. Stecknadeln sind absolutes Tabu für die Overlock! Der Nähfuss einer Overlock wird nicht angehoben (außer beim Covern vielleicht) sondern das Nähstück einfach langsam in den Nähfuss einlaufen lassen, während die Maschine schon näht, eventuell zu Beginn an der rückwertigen Fadenkette ziehen. Am Ende der Naht das gleiche, ich lasse die Naht langsam wieder auslaufen. Abgeschnitten wird dann mit ein bisschen Überstand der Fadenkette. Den bunten Hilfsfaden entferne ich anschließend.
Genug für heute, der 3. Teil folgt morgen.

Nähen mit der Overlock 1. Teil

Die ersten Hosen habe ich mit 17 genäht auf der alten Haushaltnähmaschine meine Mutter und aus weißen Laken, sehr zum Leidwesen meiner Mutter. Den Schnitt habe ich von passenden Jeans abgepinselt sozusagen und  dann anschließend bunt gebatikt. Getragen habe ich sie wenig, war dann doch zu schräg irgendwie...dann habe ich den ersten Nähkurs gemacht und einen Business Glenchek (typisches Karo) Rock genäht. Dann war Pause. Und vor 10 Jahren habe ich gedacht, jetzt nähst du deine Klamotten selbst. Endlich eine eigene Nähmaschine gekauft. Beim ersten T-Shirt war klar..das ist mein Ding..ich habe lange Arme und liebe Shirts mit Überlänge. Eine Overlock musste ins Haus. Die erste war aus dem Kaufhaus, die Zweite ist vom Fachgeschäft. Ich liebe meine Overlock, jetzt Coverlock mit tausend Extra Stichen. Ein paar Tricks zum Nähen braucht´s, sonst haben die neu genähten Teilchen Löcher oder sind verzogen. Mehr davon in Teil 2.

Herzkissen - neue Hüllen aus der Eifel


Eine liebe mir nur per Mail bekannte Frau näht Herzen für Mainz. Immer wieder! In regelmäßigen Abständen bekomme ich neue Hüllen von ihr geschickt. Oft völlig überraschend. Wir schreiben uns und schicken uns Weihnachtsgrüße, vielleicht klappt es irgendwann mal auf einen Kaffee. Liebe Irmgard, vielen Dank für deinen bewundernswerten Einsatz.

Neuer Stoff

von links nach rechts: dunkelbraun, blau, beige, grau ( nur so zur Info)
im Vorrat..auf der vergeblichen Suche nach einem dunkelgrünen nahtverdeckten Reißverschluss habe ich stattdessen Stoff gekauft...vier verschiedene, angeblich alle im Angebot und alle mit 80 Prozent Wollanteil...meine Lieblingsstoffe im Winter also. Coverlock ich komme....

Mehr genähte Grußkarten


Es macht wirklich Spaß, so kleine kreative Teilchen zu fabrizieren...und es entlastet meine Mini-Stoffvorräte, von denen ich mich dann doch nie trennen kann.

Warmer Strick-Überzieher


Schnell genäht mit der Coverlock, denn der Frost soll ja zurückkommen. Diesen Strickstoff habe ich beim Kaufhaus in der Stadt ergattert.. Echte Wolle mit 10 Prozent Kunstfaser. Sehr flauschig und warm, super dick, nur kalt waschbar. Die Kanten habe ich offen versäubert. Der Schnitt ist aus einer älteren Burda. Am Sonntag auf Jeans-Outift testgetragen und für toll befunden. Ein Kollegin meinte sogar: echt cool das Teil! Danke, das geht mir doch runter wie Öl.

Genähte Grußkarten



Der Anfang einer neuen Idee ist begonnen, noch sehr einfach in der Ausführung, aber doch recht hübsch wie ich finde. Ich hoffe für Ostern dann auch entsprechende Post verschicken zu können.

Wollweste und Strickpulli

Ist ja nicht so, das ich nicht nähen würde..ich habe nur einfach keine Bilder gemacht. Nun also ein Nachtrag: Die Wollweste war nicht so einfach zu nähen wegen der Dicke des Stoffes. Außerdem hat sie keine Knopflöcher sondern muss über den Kopf gezogen werden, weit genug dafür ist sie allemal, denn der Armausschnitt ist größer geraten als geplant. Der Strickpulli ist dank der neuen Coverlock hervorragend, auch wenn es jetzt erstmal der letzte dieser Art ist. Diese weiten Ausschnitte eignen sich nur für bestimmte Gelegenheiten, außerdem bin ich mit der Art des Annähens noch nicht so zufrieden, denn die Naht des riesigen Kragen ist immer irgendwie zu sehen. Vielleicht suche ich mal einen besseren Schnitt.