Hobbykunst verkaufen!

Wie, wo, wann , wieviel war die Frage! Und da ist natürlich noch die Frage nach Erfolg. Hier wurde die Frage gestellt und ich möchte mal meine Erfahrungen dazu beitragen.
Am Anfang habe ich meine genähte Sachen nur in meinem Blog gezeigt, so habe ich ein paar wenige Sachen getauscht. Dann habe ich mal einen großen Vorrat genäht und mich bei DaWanda angemeldet. In ca. einem Jahr habe ich darüber zwei oder drei Teile verkauft. Ich habe mich auch dauernd gefragt, was ich tun muss, um meine Teilchen ans Volk zu bringen. Ich habe gestöbert bei DaWanda und mir Verkäufer angesehen. Mein Eindruck ist, das dort viele sehr einfache Dinge für sehr wenig Geld verkaufen wollen, andere wieder haben wundeschöne Sachen die meiner Meinung zu günstig sind, dafür will ich nicht nähen, dann nähe ich lieber nur für mich und dann gibt es mittlerweile ein Menge echter Profis. Diese Profis sind dort meiner Meinung nach total Fehl am Platz, denn es soll ja ein Hobbykünstlerplattform sein.
Ich habe dann bei uns im Ort eine Künstlermarkt angeregt und hatte dort ein schönen Abend. Ich habe relativ viel verkauft, weil ich persönlich ein Menge Werbung in meinem Verwandten- und Freundeskreis gemacht haben. Allerdings weiß ich von einer Kollegin, die seid ca. fünf Jahren mit Karten und Malerei von einem Markt zum nächsten tingelt, das es sich um ein hartes Geschäft handelt.
Ich persönlich denke, ich werde mit Handarbeiten nicht das große Geld machen, es gibt zu viele die handarbeiten und dann wird diese Arbeit nicht wirklich gut bezahlt, Auch ich bin nicht bereit für jegliche Handarbeit jeglichen Preis zu bezahlen. Eine steile Karriere, wie sie mancher Künstler schafft ist schwer und mit viel Stress verbunden.
Ich möchte nähen für mich, für Freunde und wenn einer meiner wenigen Blogbekanntschaften mal ein Tauschgeschäft/Wichtelei vorschlägt, freu ich mich riesig.
Den Spaß am Nähen lasse ich mir nicht verderben, nur weil ich bei DaWanda keinen Erfolg hatte. Und wer wirklich Spaß an Handwerklichem hat, habt wirklich einfach Freude an eurer Arbeit. Hoffnung gibt es immer...vielleicht habt ihr doch mal Glück!

1 Kommentar:

Katjaquilt hat gesagt…

Ich finde die Preisgestaltung sehr schwierig. Ich hatte heute früh ein tolles Frühstück mit Quilterinnen und da haben wir uns nämlich auch über dieses Thema unterhalten.
Wenn ich ein paar einfach Topflappen nähe, dann brauche ich schon mal den Stoff, der in Patchworkqualität (und schönem Design) ca. 16 Euro/Meter kostet. Dann kommt das Thermolan, das Garn und die Zeit. Wir verkaufen in meiner Quiltgruppe die Topflappen für 12 Euro, aber bei Ikea bekommt man Topflappen für unter 5 Euro.
Ich habe jetzt ein Krönchen genäht (wird morgen verschenkt und dann verbloggt). Ich habe eine zeitlang dafür gebraucht, um es zusammen zu nähen. Im Blumenladen habe ich ein ähnliches aus einem Samtstoff für 2,50 Euro gesehen. Dafür kann ich es nicht herstellen.
Außerdem stellt sich für mich dann noch die Frage nach der Steuer. Ich weiß, dass das Finanzamt bei u.a. ebay Händlern mal genauer in die Steuererklärungen schaut. Wenn ich dann noch anfange ein Kleingewerbe anzumelden, dann nähe ich doch lieber für mich und meine Freundinnen.